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« zurück zur ÜbersichtMehr Hilfe für Sterbende
Wolfratshausen – Eine enge Kooperation pflegen die Kreisklinik Wolfratshausen und der Christophorus Hospizverein Bad Tölz-Wolfratshausen schon seit acht Jahre. Beide Seiten habenden seit 2009 bestehenden Vertrag jetzt neu ausgehandelt. Die Vereinbarung unterzeichneten Hubertus Hollmann, Geschäftsführer des Krankenhauses, und Vereinsvorsitzende Barbara Mehlich. Notwendig wurde dieser Schritt wegen der Neufassung des Hospiz und Palliativgesetzes. Das gibt ambulanten Hospizvereinen künftig die Möglichkeit, mit Krankenhausträgern, ebenso mit Senioren- und Pflegeeinrichtungen künftig Kooperationsverträge über die psychosoziale Hospiz-Begleitung abzuschließen. Damit haben sterbende Patienten die Chance, schon im Krankenhaus betreut zu werden, ihnen werden dabei auch Hilfsdienste für Zuhause aufgezeigt.
„Wir freuen uns sehr darüber, denn gerade im ländlichen Raum kommt der Hospizgedanke mehr und mehr an“, sagte Barbara Mehlich. Wie die Vorsitzende des Hospizvereins mitteilte, steige der Bedarf an der Betreuung Sterbender immer weiter an. Ziel des überarbeiteten Vertrags ist nach ihren Worten „die Zusammenarbeit bei der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen in der Kreisklinik“. Dabei übernimmt der Hospizverein die Begleitung, die Klinik die palliativmedizinische Versorgung der Patienten. Zwischen den Kooperationspartnern soll es einen regelmäßigen Informationsaustausch geben.
Durch die enge Verbindung zwischen Klinik und Verein soll die der Betreuung der Patienten nach dem Krankenhaus überdies vereinfacht werden. Der Hospizverein verfügt derzeit über etwa 40 ehrenamtliche Kräfte und will diesen Kreis im Frühjahr 2018 durch einen neuen Kurs erweitern. Ziel sei es, die Rechte und Bedürfnisse der Sterbenden zu verwirklichen, ihre Würde und Selbstbestimmungzu erhalten, betonten Hollmann und Mehlich unisono. sci